Götz springt ab

Götz springt ab

Der FC Gundelfingen muss sich einen neuen Trainer für das Bayernliga-Team suchen
Geschichte wiederholt sich. 1993 war der FC Gundelfingen frisch gebackener Bayernligist – und stand ohne Trainer da. 2016 ist der FC Gundelfingen in die Bayernliga aufgestiegen – und weiß nicht, wer die Mannschaft dort trainiert. Zwar schien seit März diese Frage geklärt, nachdem der ehemalige FCG-Kicker Benjamin Götz seine Zusage gegeben hatte. Doch aus der geplanten Rückkehr in die Gärtnerstadt wird nun nichts mehr. Der A-Lizenz-Inhaber bat den geschäftsführenden Abteilungsleiter Christian Renner und den Sportlichen Leiter Stefan Kerle um ein Gespräch und eröffnete den Gundelfingern dabei, dass er ein Angebot des 1. FC Heidenheim annehmen wolle. Beim FCH wird Götz hauptberuflicher Trainer der gerade aus der Bundesliga abgestiegenen A-Junioren. Tags darauf bestätigten die Heidenheimer dies in einer Pressemitteilung.

Renner und Kerle zeigen sich derweil enttäuscht und verärgert, denn genau diese Situation hatte das Duo mit Götz immer wieder angesprochen. Es war klar, dass Benjamin Götz mittelfristig wieder Ambitionen hat, bei einem Profiklub zu arbeiten, nachdem er bereits beim VfR Aalen als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums entsprechende Erfahrungen gesammelt hat. Trotzdem hatte sich der 30-Jährige für den FC Gundelfingen entschieden – und springt nun kurz vor Beginn der Vorbereitung auf die Bayernliga-Saison ab.

Erfreulicher entwickelt sich dagegen die Kaderplanung. Mit Daniel Wiener vom Bezirksligisten TSV Dinkelscherben konnte Kerle einen zweiten Offensivspieler verpflichten. „Was den Kader angeht, sind wir noch auf der Suche nach einem Torhüter und einem Defensivspieler, dann wären die Planungen abgeschlossen“, so der Sportliche Leiter.